Die mechanische Reinigungsstufe

Die Guten ins Töpfchen ...

Mechanische ReinigungsstufeDas Abwasser wird im Einlaufhebewerk mittels Förderschnecken um ca. 8 Meter angehoben und durchfließt dann im freien Gefälle die Kläranlage. Zuerst gelangt es in das Rechengebäude; hier werden durch die Siebanlage die im Abwasser enthaltenen groben Stoffe entnommen. In der Waschpresse werden aus diesem Siebgut die löslichen Bestandteile durch Spülen von den unlöslichen getrennt. So werden Fäkalien nahezu vollständig ausgewaschen und das Siebgut wird entsorgt. In der Fäkalschlammannahmestation im Rechengebäude werden angelieferte Fäkalschlämme aus privaten Hauskläranlagen zur weiteren Behandlung in der Kläranlage übernommen.

Im Sandfang werden die körnigen Bestandteile des Abwassers wie z. B. Streusplitt abgetrennt, da diese ansonsten zu Ablagerungen und erhöhtem Verschleiß der maschinellen Einrichtungen, Pumpen und Rohrleitungen führen würden. Das Gemisch aus Wasser, Sand und organischen Schmutzpartikeln wird mithilfe eines Drucklufthebers zum Sandklassierer befördert, der es weiter auswäscht und den Sand vom Wasser trennt. Ebenfalls im Sandfang werden Fette und sonstige Leichtstoffe im Leichtstoffabscheideraum zurückgehalten. Hier landen beispielsweise auch Öle, die bei Ölunfällen in die Kanalisation gelangt sind.

Mechanische ReinigungsstufeIn der letzten Stufe der mechanischen Reinigung, den Vorklärbecken, setzen sich durch eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit die ungelösten fein verteilten Feststoffe ab. Der hier zurückbleibende Rohschlamm wird durch Räumschilde zu den Schlammtrichtern am Beckenkopf geschoben, von wo er der weiteren Schlammbehandlung zugeführt wird.